1:5 am Bölle: Kaiserslautern kommt in Darmstadt unter die Räder

Sieben Spiele war der 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Mit einem Sieg in Darmstadt wäre der Sprung auf Platz eins möglich gewesen. Gegen die "Lillien" kommt der FCK aber deutlich unter die Räder.

Markus Anfang war nach dem 3:1 gegen den KSC nicht nur zu einem Wechsel gezwungen, sondern nahm darüber hinaus noch zwei weitere Veränderungen vor. So begannen Jannis Heuer, Filip Kaloc (zurück nach Gelbsperre) und Daniel Hanslik, der zuletzt krankheitsbedingt gefehlt hatte, anstelle des gesperrten Jan Elvedi (5. Gelbe), Afeez Aremu sowie Jannik Mause (beide Bank). Florian Kohlfeldt schickte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:2 gegen den HSV, unverändert in Heimspiel.

Es sollte sich schon relativ früh abzeichnen wer der Herr im Hause am "Bölle" ist. Darmstadt übernahm gleich zu Spielbeginn die Kontrolle und kratze durch Torjäger Isac Lidberg gleich zweimal am Führungstreffer (7./12.). Der Schwede musste allerdings kurz danach angeschlagen ausgewechselt werden - Luca Marseiler ersetzte ihn.

Das Offensivspiel unter Florian Kohlfeldt sollte sich dadurch aber nicht ändern - ganz im Gegenteil. Nachdem Mittelstürmer Fraser Hornby erst per Kopfball an der Latte scheiterte, war Killian Corredor später dann präziser. Eine Flanke aus dem Halbfeld köpfte der Franzose völlig unbedrängt und punktgenau an Julian Krahl vorbei (33.).

Lautern ließ fast alles vermissen, was das Team in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hatte. Den Roten Teufel fehlte es an Zweikämpfen und Ideen. Flugbälle hinter die Abwehrkette waren generell ein beliebtes Stilmittel der Gastgeber, die in Person von Luca Marseiler im Anschluss die große Chance auf das nächste Tor liegen ließen. Julian Krahl parierte hierbei stark im Eins-gegen-eins. Der FCK sollte vor der Pause trotzdem das zweite Gegentor kassieren. Ohne Gegnerdruck sorgte Fraser Hornby in der Nachspielzeit für das hochverdiente 2:0.

Kaiserslautern startete dann engagierter in die zweite Hälfte, blieb aber in der Folge trotzdem ohne nennenswerte Möglichkeiten. Erst nach einer Stunde verpasste Frank Ronstadt aus spitzen Winkel nur knapp den Anschluss. Fast im Gegenzug sorgte der SVD in Person von Luca Marseiler (62.) dann für die Vorentscheidung. Mit dem dritten Gegentreffer schwanden dann auch die allerletzten Comeback-Hoffnungen beim FCK. Darmstadt drängte auf das 4:0 - und sie sollten sich belohnen. Auf Vorlage von Luca Marseiler, sollte Fraser Hornby seinen zweiten Treffer bejubeln dürfen (73.).

Der Treffer von Daniel Hanslik zum zwischenzeitlichen 1:4 (84.) durfte letztendlich als reine Ergebniskosmetik betrachtet werden - insbesondere deshalb, weil Killian Corredor wenig später sogar noch das 5:1 aus Lilien-Sicht nachlegte und ebenfalls den Doppelpack schnürte (88.).

Durch die aber deutliche Niederlage rutschen die Pfälzer von den Aufstiegsrängen, bleiben aber mit 26 Punkten an der Spitzengruppe dran. Ob der schwache Auftritt gegen Darmstadt nur ein Ausrutscher war zeigt sich zum Hinrunden-Abschluss am nächsten Sonntag. Der FCK erwartet dann auf dem Betze mit dem 1.FC Köln das nächste Top-Team.

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SV Darmstadt 98

Schuhen - López (Thiede 46.) - Riedel - Vukotić - Nürnberger - Förster - Klefisch (Papela 82.) - Müller - Corredor - Lidberg (Marseiler 14.,Kempe 84.) - Hornby (Lakenmacher 82.)

1.FC Kaiserslautern

Krahl - Heuer - Tomiak - Touré - Sirch (Aremu 65.) - Ronstadt (Gyamerah 81.)- Yokota (Opoku 65.) - Kaloč - Kleinhansl - Hanslik - Ritter (Robinson 81.)

Tore

1:0 Corredor (33.) 2:0 Hornby (45.+2) 3:0 Marseiler (62.)

4:0 Hornby (73.) 4:1 Hanslik (84.) 5:1 Corredor (88.)

Gelbe Karten

Lopez - Ritter, Tomiak

Schiedsrichter

Florian Lechner

Zuschauer

18.000