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Trotz Chancenwucher: Heimniederlage gegen Nürnberg

Aktualisiert: 31. Mai


Mitten im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga hat der 1. FC Kaiserslautern erneut wichtige Punkte liegen lassen und die zweite Niederlage in Folge kassiert. Trotz deutlicher Überlegenheit verlor die Elf von Markus Anfang mit 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg.


Im Vergleich zum letzten Spiel in Magdeburg (0:2) veränderte FCK-Trainer Markus Anfang seine Startelf auf vier Positionen. So begannen Jan Gyamerah und Filip Kaloc sowie Daniel Hanslik und Julian Krahl. Der Keeper gab nach Knieverletzung sein frühzeitiges Comeback. Neben Ersatztorhüter Simon Simoni nahmen auch Florian Kleinhansl, Jean Zimmer und Daisuke Yokota zunächst auf der Bank Platz.

Bei den Gästen aus Nürnberg musste Ex-FCK Profi Miroslav Klose neben Robin Knoche (verletzt), Casper Jander und Janis Antiste (beide gesperrt) auf gleich drei Leistungsträger verzichten. Mahir Emreli, Julian Castrop sowie Tim Drexler rückten dafür nach.


Nachdem sich beide Teams in der Anfangsphase gegenseitig abgetastet hatten, kam nach neun Minuten erstmals ein Hauch von Torgefahr auf. Ragnar Ache war nach einem langen Befreiungsschlag von Julian Krahl frei durch, konnte die Kugel aber nicht am Keeper der Nürnberger vorbeispitzeln. Der FCK machte danach das Spiel und erarbeitete sich einen Eckball nach dem anderen - Gefahr brachten die Standartsituationen allerdings nicht. Stattdessen waren es die Gäste die im Gegenzug nach einer Ecke jubeln durften. Rafael Lubach bediente Fabio Gruber, der am Fünfmeterraum am höchsten stieg und mit Hilfe des Pfosten zum 0:1 einköpfte (14.).

Die Pfälzer, mit dem etwas überraschenden Rückstand im Rücken, hatten fortan mehr Ballbesitz aber für Torgefahr reichte es erstmal nicht. Erst kurz vor dem Pfiff zur Halbzeit prüfte Marlon Ritter (44.) per direkten Freistoß Jan Reichert, der aber parieren konnte. Auch der Kopfball von Ragnar Ache ging knapp über das Tor (45.).


Markus Anfang tauschte sein Personal und brachte zur zweiten Hälfte Daisuke Yokota und Daniel Hanslik. Der FCK kam dabei mit viel Druck aus der Kabine und hatte Chancen im Überfluss. So scheiterte Marlon Ritter immer wieder an einem starken Gäste-Keeper (52.,53.,59.). Der Ausgleich wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch verdient gewesen weil das Team von Markus Anfang den Gegner regelrecht an die Wand spielte. Aber in der besten Phase der Roten Teufel dann die kalte Dusche im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion. Nach einem seltenen Gegenstoß der Nürnberger fasste sich Mahir Emreli ein Herz, dribbelte in den Strafraum und schlenzte die Kugel aus halblinker Position ins rechte Kreuzeck (68.).


Ans Aufgeben dachte auf dem Betzenberg keiner, stattdessen lief Lautern weiter zielstrebig an. Mit Erfolg, denn nur vier Minuten nach dem 0:2 zeigte Schiedsrichter Robert Schröder nach Handspiel von Lubach auf den Punkt. Marlon Ritter trat an, blieb cool und netzte flach links unten ein (72.).

Es blieb fortan spannend und spektakulär, denn die Schlussphase sollte sich nochmal in sich haben. Bei einem Lattenkracher vom Kapitän hatten die Fans schon den Torschrei auf den Lippen, aber der Ball klatschte vor der Linie auf den Rasen (76.). Die Roten Teufel versuchten es weiter aber der FCN hätte zwischendurch alles klar machen können doch Florian Flick (81.) vergab das dritte Nürnberger Tor. Im Gegenzug landete ein Kopfball von Maxi Bauer auf dem Querbalken (83.), bei einer weiteren Chance von Faride Alidou fehlten nur Zentimeter (85.).

In der Nachspielzeit jagte dann auch noch Ragnar Ache eine gute Möglichkeit über den Kasten und ließ den Ausgleich liegen. Am Ende brachten die Gäste die knappe Führung sehr glücklich über die Zeit und fügten dem FCK die zweite Niederlage in Folge zu.


Am Ende sollte es schlichtweg nicht sein für die Roten Teufel, die weder ihre Vielzahl an Torschüssen (25:5) - davon viele hochkarätig - noch die Patzer der Konkurrenz an diesem Spieltag ausnutzen konnten.

Nächsten Samstag gastieren die Roten Teufel um 13:00 Uhr bei Eintracht Braunschweig. Nürnberg, das fortan nur noch zwei Punkte weniger als die Roten Teufel aufweist, empfängt zur selben Zeit Paderborn.



1.FC Kaiserslautern

Krahl - Elvedi - Sirch - Bauer - Gyamerah (60. Alidou) - Breithaupt - Redondo (85. Ranos) - Ritter - Kaloc - Hanslik (46. Yokota) - Ache


1. FC Nürnberg

Reichert - Drexler - Gruber - Karafiat - Janisch (59. Villadsen) - Lubach (73. Flick) - Castrop - Yilmaz - Justvan - Emreli (86. Serra) - Schleimer (86. Forkel)


Tore

0:1 Gruber (14.) 0:2 Emreli (68.)

1:2 Ritter (72.)

 


Gelbe Karten

 Bauer, Kaloc - Castrop, Schleimer, Emreli, Serra, Reichert


Schiedsrichter

Robert Schröder

 

Zuschauer

49.327


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