0:1 gegen ineffiziente Berliner - FCK feiert vierten Sieg in Folge

Der 1. FC Kaiserslautern hat das Topspiel gegen eine zu ineffiziente Hertha für sich entscheiden können und bleibt damit weiter makellos im neuen Jahr. Das Tor des Tages erzielte Luca Sirch aus der Distanz.

Trainer Markus Anfang, der aufgrund einer Roten Karte passen musste und von seinem Assistenten Florian Junge vertreten wurde, nahm zwei Wechsel vor: Jean Zimmer musste für den zuletzt gesperrten Jan Gyamerah weichen und Ragnar Ache begann zudem erstmals nach seiner Verletzung wieder von Beginn an. Daniel Hanslik saß dafür auf der Bank. Hertha-Coach Christian Fiel tauschte nach der 0:2-Niederlage bei Jahn Regensburg dreimal: Kapitän Leistner musste genau wie Winkler auf die Bank. Dafür begannen Marton Dardai, Sessa und Reese, der erstmals nach langer Pause wieder in der ersten Elf stand.

Der FCK startete selbstbewusst gegen eine zu Beginn eher auf Sicherheit bedachte Hertha: Kaloc hatte per Kopf den ersten Abschluss (4.), nach langem Ball von Ritter kam auch Ache zum Schuss (17.).

Danach zogen sich die Lauterer aber immer mehr zurück - und brachten die Berliner durch Fehler im Spielaufbau immer wieder ins Spiel. Fabian Reese hatte die erste Chance für die Alte Dame (27.), kurz danach brauchte Micael Cuisance nach Leon Robinsons Ballverlust vor dem Tor zu lange für einen gefährlichen Abschluss (28.). Nach anschließenden Eckball stand Linus Gechter plötzlich frei vor Julian Krahl, der überragend parieren konnte. Der Berliner wurde allerdings dann wegen Abseits zurückgepfiffen (29.).

Nach einem erneuten Ballverlust von Robinson kam Reese zu einem guten Abschluss (33.), wenige Minuten später war es wieder Berlins Kapitän, der nach einem wuchtigen Schuss seinen Meister aber in Krahl fand (40.). Aber auch Lautern hatte über Ragnar Ache, der wiederholt von Marlon Ritter in Szene gesetzt worden war, noch einmal einen guten Abschluss (44.) - es ging torlos in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann wie die erste: Lautern hatte mehr Ballbesitz, Hertha vermied das Risiko. Aus der Distanz hatte Reese dann den ersten Abschluss für die Gastgeber (54.), nach einem Konter klingelte es aber nur wenige Minuten später auf der anderen Seite: Marlon Ritter bediente den mitgelaufenen Luca Sirch, dessen Distanzschuss Herthas Keeper nicht parieren konnte (57.).

Wenn es mal im Strafraumnähe des FCK gefährlich wurde, dann nur weil Fabian Reese immer wieder seine Füße im Spiel hatte. Die ganz klare Chance wollte sich aber nicht mehr ergeben auch weil sich Julian Krahl immer wieder auszeichnen konnte. Auch wenn es die "Alte Dame" mit viel Engagement trotzdem noch irgendwie versuchte: Die Offensivbemühungen waren nicht zwingend genug. Stattdessen erspielten sich die Pfälzer dann noch einige Möglichkeiten, so scheiterte u.a Daisuke Yokota mit einem Fernschuss an Gersbeck (70.). In den Schlussminuten sorgte Lautern dann im Stile einer Spitzenmannschaft immer wieder für Entlastung und rettete so den Dreier über die Zeit. Damit hat der FCK alle seine vier Spiele im neuen Jahr gewonnen und springt zumindest für eine Nacht auf den zweiten Tabellenplatz.

Der 1.FC Kaiserslautern empfängt am nächsten Samstag (13:00) Hannover 96 - die Berliner bekommen es erneut Abends (20:30) mit Fortuna Düsseldorf zu tun.

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Hertha BSC Berlin

Gersbeck – Kenny, Gechter, M. Dárdai, Zeefuik – Klemens (84. Winkler), Sessa (46. Karbownik) – Maza (74. Niederlechner) – Cuisance (88. P. Dárdai), Scherhant, Reese

1.FC Kaiserslautern

Krahl – Elvedi, Sirch, Bauer – Gyamerah, Robinson (65. Breithaupt), Kaloč (74. Redondo), Wekesser (74. Kleinhansl) – Yokota, Ritter (90. Heuer) – Ache (90. Hanslik)

Tore

0:1 Sirch (57.)

Gelbe Karten

 Yokota, Bauer

Schiedsrichter

Martin Petersen

Zuschauer

 47.443